Bistheide

Bistheide in Venn

Auf der Suche nach Amphibien

   17. März 2019

Eine Handvoll Wagemutiger trotzte dem trüben Himmel mit Sturmgebraus und machte sich in Gummistiefeln auf, um einiges über Frösche, Kröten und Molche zu erfahren. Unter der Führung von Frau Ruth Seidel von der Na­tur­schutz­sta­tion Haus Wildenrath, die mit einem Riesenkäscher plus reichlich Anschauungsmaterial gepackt war, gelangten wir über Feldwege in das Naturschutzgebiet Bistheide in Venn, das vom NABU betreut und instand gehalten wird.

Neben einem herrlich blühenden Wildpflaumenbaum erhielten wir zu­nächst Informationen über die Entstehung und den Aufbau der Flachsgruben. Ebenso dämpfte Frau Seidel klugerweise unsere Erwartungen heute viele unterschiedliche Amphibien zu Gesicht zu bekommen, denn bei dieser kalten Witterung bleiben selbst Kröten und Frösche gemütlich zu Hause am warmen Teichgrund. Nach einigen Käscherversuchen bekamen wir den­noch einiges zu sehen. Froschlaich, der ein bißchen aussieht wie Erb­se­nsup­pe. Im Unterschied dazu der Krötenlaich, bei dem die dunklen Eier wie an einer Perlenschnur aufgereiht sind.

Schlüpfende Köcherfliegen samt Be­hau­sun­gen gab es zu bestaunen. Und natürlich der Höhepunkt: die Molche! Wie kleine Drachen sehen sie aus. Die Teichmolch-Weibchen mit oran­ge­far­be­nem Bauch, die da­zu­ge­hö­ri­gen Männchen mit auf­re­gen­den Tupfen auf gelbem Grund. Bei den Bergmolchen imponiert der aufgestellte, leicht bläu gefärbte Schwanz.

Wunderschön!

Die anderen Bewohner der ehemaligen Flachsgruben zeigte uns Frau Seidel netterweise in Form von Photographien. Ihre echte Begeisterung für Amphibien war wirklich ansteckend.

Claudia Eißing

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