Feuerwehr Holt

Städtetourer unterwegs

Der Besuch der Feuerwache in Mönchengladbach - Holt

   19. September 2023

Ist es nicht in einer Kindheitsphase der Traum eines jedes kleinen Jungen, Feu­er­wehr­mann zu werden? Vielleicht he­gen auch kleine Mädchen einen sol­chen Traum, die Rollenbilder von männ­lich / weiblich ändern sich. Auf je­den Fall stieß der Vor­schlag, der Feu­er­wehr einen Besuch ab­zu­stat­ten, auf große Re­so­nanz. Die Wache in Holt hatte sich bereit erklärt, uns einen Einblick in die Arbeit und die Struktur der Feuer­wehr zu geben.

Wir wurden zunächst vom PR-Be­auf­trag­ten der Wache in Empfang ge­nom­men, der uns erläuterte, welche Aufgaben die Feuerwehr hat, wie die Ausbildung ist, welche Anforderungen an die Männer und Frauen gestellt werden, und wie das Verhältnis zwischen der freiwilligen und der Berufsfeuerwehr ist. Das war alles schon sehr informativ. Noch be­ein­drucken­der war dann der Gang durch die Wagenhalle der Wache, der uns einen Überblick über die vielen unter­schied­li­chen Wagentypen der Wehr vermittelte, angepasst an die Er­for­der­nis­se der Rettungssituation.

Die Feuerwehrleute verbringen viel Zeit in ihrer Wache während ihrer Schicht, gott­sei­dank sind sie nicht ständig in action, aber ständig in Bereitschaft zur action. Sie können sich auch zu­rück­zie­hen in Schlafräume, haben Aufenthaltsräume und auch Küchen. Aber die Ausrüstung ist jederzeit griff­bereit, wenn der Alarm ertönt, in unterschiedlichen Klängen, die schon einen Hinweis auf die Art des Notfalls geben.

Nach der Besichtigungsrunde wurden wir zwei jungen, gut gebauten Männern über­geben, die uns den Inhalt eines Ein­satz­wa­gens erläuterten und Hinweise zu dem Einsatz der Geräte und Schutz­vor­rich­tun­gen gaben. Es sind schon etliche Kilos, die gegebenenfalls mehrere Treppen hinaufbefördert werden müssen, und dann muss die Einsatzkraft auch noch genügend Puste haben zu handeln. Zwei unserer Damen konnten die Einsatzkoffer kaum heben. Es leuchtet schon ein, warum die Feuer­wehr­leu­te gegen die Heraufsetzung des Rentenalters protestieren! Mit 62 diese körperliche Kraft zu haben ist nicht jedem gegeben!

Es war insgesamt ein sehr informativer Nachmittag, der z.B. meine Hochachtung für die Feuerwehr noch gesteigert hat. Uns allen bleibt es un­ver­ständ­lich, warum immer mehr Leute meinen, Einsätze behindern zu müssen. Ein Dank an die Wehren allgemein und die in Holt speziell für ihre Anstrengung für uns.

Elke Hochheimer