Gewürzmanufaktur in Willich 2019

Gewürzmanufaktur

Gewürzmanufaktur "Spirit of Spice" in Willich

   06. Juni 2019

Ein Fest für Nase und Gaumen!

Wer sich unter dem Begriff Gewürz­ma­nu­fak­tur eine Art tür­ki­schen Ba­sar mit muf­fi­gen Sä­cken vol­ler Speze­rei­en vor­stellt, liegt hier glück­li­cher­wei­se völ­lig falsch.
Das Gebäude wirkt ar­chi­te­kto­nisch hoch­mo­dern und wird komplett nach öko­lo­gi­schen Ge­sichts­punk­ten be­trie­ben.

So lautet der Wahl­spruch der Fir­ma auch:
Ver­ant­wor­tung – Trans­pa­renz – Nach­hal­tig­keit - und zwar dem Kun­den, der Um­welt und den Mit­men­schen ge­gen­über.

Herr Wolters von der Gewürz­ma­nu­fak­tur "Spirit of Spice" hat­te uns ein­ge­la­den und ließ es sich nicht neh­men uns höchst­selbst durch die Räum­lich­kei­ten zu füh­ren und jede Fra­ge zu be­ant­wor­ten. Spirit of Spice hat sich auf un­ge­mah­le­ne, hand­ver­le­sene Ge­wür­ze und Ge­würz­mi­schun­gen der höch­sten Gü­te­klas­se spe­zia­li­siert.

Wir durf­ten den ge­sam­ten Pro­zess er­leben: von der An­lie­fe­rung der Gewür­ze und Kräu­ter, über die Zwi­schen­la­ge­rung und de­ren große Be­deu­tung, die Viel­fäl­tig­kei­ten der Mi­schun­gen in der so­ge­nann­ten Hexen­küche, das buch­stäb­li­che Hand­ver­le­sen und Aus­sor­tie­ren klein­ster un­er­wünsch­ter Be­stand­tei­le bis hin zur Ab­fül­lung in di­ver­se Gläs­chen und Müh­len per Hand. Eti­ket­tiert wird schluss­endlich mit­tels einer Ma­schi­ne, das Kom­mis­si­o­nie­ren und der Ver­sand er­fol­gen wie­der­um auf hän­di­schem Weg.

Über allem schwebt ein un­de­fi­nier­bar köst­li­cher Duft von Ge­wür­zen, über­haupt nicht auf­dring­lich und doch ein­deu­tig vor­han­den. Wie herr­lich, dass vie­le Be­häl­ter für uns ge­öff­net wur­den, da­mit wir uns an Ge­ruch und Aus­se­hen er­freu­en konn­ten. Es gab al­ler­lei über Qua­li­täts­un­ter­schie­de zu er­fah­ren und auch manch un­be­kann­ter Ge­würz­na­me tauch­te auf.

Damit wir diese Wohl­ge­rü­che bes­ser zu­ord­nen kön­nen, durf­ten wir ab­schlie­ßend noch an einer sehr net­ten Ver­kos­tung teil­neh­men. Hier lock­ten vie­le apar­te Mi­schun­gen, und es wur­den na­tür­lich eine Menge Be­gehr­lich­kei­ten geweckt.

Fazit: Mit Salz und Pfef­fer allein lockt man heute Nie­man­den mehr in die Kü­che.

Claudia Eißing

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