Viersen

Viersener Impressionen

   06. August 2020

Bei strahlendem Sonnenschein mach­ten sich einige Teilnehmer unserer Grup­pe auf, um das nette Nach­bar­städt­chen Viersen näher ken­nen­zu­ler­nen.

Wir trafen uns auf dem Parkplatz Hohen Busch und wanderten durch einen schattigen Waldweg zum Bis­marck­turm, einem im ver­gan­ge­nen Jahr­hun­dert sehr beliebten Ausflugsziel für Sonn­tags­spa­zier­gänge mit der gan­zen Familie.

Dieser 18m hohe, vom berühmten Archi­tek­ten Wilhelm Kreis entworfene Turm steht auf der höch­sten Er­he­bung der Süch­tel­ner Hö­hen (85m) und wurde 1901 zu Ehren des Alt­reichs­kanz­lers Bis­marck und dessen Verdienste um die deut­sche Einheit aus roh be­hau­en­en Grau­wacke-Qua­dern errichtet. Auf der Ost­sei­te des Turmes befindet sich in etwa 9m Höhe ein Bron­ze­bild­nis Bis­marcks in Uni­form.

Der Turm entstand in einer Zeit pa­tri­o­ti­schen Hoch­ge­fühls und steht aus wis­sen­schaft­li­chen und kul­tur­his­to­ri­schen Grün­den unter Denk­mal­schutz.

Anschließend gingen wir ge­mein­sam weiter zum be­kann­ten La­by­rinth, in des­sen Zen­trum ein Ap­fel­baum steht, in dessen Schat­ten wir eine ver­dien­te Pau­se ein­leg­ten. Dieses Stein­la­by­rinth mar­kiert den geo­gra­phi­schen Mit­tel­punkt der Stadt Vier­sen und hat eine Grundfläche von 2500 Qua­drat­me­tern.

Labyrinthe gibt es schon seit 5000 Jahren; sie dienten als Schutz, als Tanz- oder Me­di­ta­tions­platz.

Beim Begehen dieses Platzes, im Stillen oder im Gespräch miteinander, stellten wir fest, dass es nach dem Betreten des In­nen­rau­mes keinerlei Wahl­mög­lich­kei­ten gibt – der Weg führt zwangs­läu­fig zur Mitte und endet dort, was die Symbol­kraft ver­stärkt und zum Nach­denken anregt.

Danach fuh­ren wir in die Vier­se­ner In­nen­stadt, wo sich unsere Wege kurz tren­nten. Die Einen wünsch­ten einen Schau­fen­ster­bum­mel unter den kühlen Plan­ta­nen, die Anderen die Be­sich­ti­gung des Skulp­tu­ren­parks ... alles ist mög­lich.

Um 13.00 Uhr trafen wir uns wieder zum gemeinsamen Mittagessen in einer ital­ie­ni­schen Trat­to­ria, wo wir es uns an der frischen Luft gut gehen ließen und die Temperatur von 34°C gut aushalten konn­ten.

Ausführliche In­for­ma­tions­blät­ter über den Bis­marck­turm, das Stein­la­by­rinth und den Skulp­tu­ren­gar­ten waren vor­be­rei­tet und wur­den an die Teil­neh­mern zum Nach­le­sen zu Hau­se ver­teilt.

Claudia Eißing

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